21 Juli 2011

Was wir alles so in den letzten 4 Wochen so gemacht haben...


Ja das war schon was! Wir haben echt so viel gemacht, dass es echt gut ist, wenn ich (Luna) das mal aufschreibe hier im Blog um mir selbst auch mal einen Überblick zu verschaffen!
Nachdem wir also aus Vancouver Island zurückkehrten, habe ich noch eine Woche gearbeitet und hatte dann eine Woche Urlaub.
Wir besuchten ein Indianerdorf im riesigen Stanley Park in Vancouver. Das war schon echt sehr interessant und wir haben viel über ihre Kultur gelernt. Anschließend sind wir zum Lynn Creek gefahren - ein reissender Fluß, über dem eine laaange Hängebrücke hängt. Und über die sind wir dann rübergelaufen. Für meine Mama mit Höhenangst war das schon eine Mutprobe! Aber es war total faszinierend dort runterzugucken (für Harry und mich jedenfalls). Unglaublich, was für eine Kraft Wasser haben kann.

Am nächsten Tag waren wir bei einem befreundeten Ehepaar zum Essen eingeladen und haben zum ersten Mall richtiges "Moose" gegessen (die größte Elchart der Welt). Das war sehr lecker!
Dann gab es auch noch den Canada Day am 01.07., den kanadischen Unabhängigkeitstag. Und den haben wir mitgefeiert. Da gab es eine Parade zu sehen und auf einem großen Sportplatz konnte man viele Dinge bestaunen. Ich fand es toll, dass es s kinderfreundlich gemacht war - und dass es nicht so viele Fressbuden gab, wie ich es sonst aus deutschen Festen kenne. Auf der dortigen Bühne haben wir Abends noch Tänzer (Schottisch, Bollywood u.a.) und das sagenhafte "Langley Ukulele Ensemble" bestaunt und genossen. All das in einer wundershchönen Abendsonne auf der Wiese.
Natürlich waren wir auch ein paar mal shoppen und haben ein paar nette Dinge gefunden. Und wir waren Erdbeerpflücken. Und weil sie pestizidfrei waren, haben wir gleich 7 kg mitgenommen für 0.99 cent pro Pfund. Davon gab es dann welche zum Frühstück und einen Kuchen haben wir auch gebacken und Shake gemacht. Sehr lecke rund sommerlich!
Dann waren wir wieder in Vancouver und haben uns diesmal die Stadt angeguckt: Gastown, Metrotown, Granville Island und auch sehr interessant und anders war China Town. Am Ende sind wir in einen Park gegangen, von dem aus man auf die Stadt blicken konnte. Aber natürlich waren wir nicht nur in Vancouver, sondern haben auch einiges in Abbotsford angestellt. Wir waren spazieren, haben Riesenkrabben gegessen, waren noch ein sehr altes Indianerdort angucken und auf einem Treffen der ganzen Ältesten verschiedener Stämme aus dieser Region. Das war spannend, die Kultur und die Menschen noch mehr kennen zu lernen und es gab sehr viel zu sehen. Das erste Mal war so ein Treffen für die Öffentlichkeit geöffnet, das war schon eine kleine Sensation.
Wir haben und u.a. noch ein katholisches Kloster angeguckt. Es stand auf einem wunderschönen, malerischen Grundstück und wir genossen es sehr, dort spazieren zu gehen. Leider haben wir nur einen Mönch gesehen, aber dafür hatte er seine schwarze Kutte an, so wie man sich einen Mönch eben vorstellt. Anschließend sind wir noch zu einem Beerenfestival gefahren. Da gab es aber leider irgendwie nicht so viele Beeren zu sehen und zu kaufen, wie wir dachten, genaugenommen nur zwei Stände. Aber alle anderen Dinge waren dafür auch schön und wir haben uns afrikanischen und indianischen Schmuck gekauft.
Dann haben wir uns mit Freunden getroffen zum picknicken und Kanufahren. Das Wasser war zwar etwas dreckig (der erste dreckige Fluss, den ich bisher hier gesehen habe!), aber Spaß gemacht hat es trotzdem. :)
Natürlich mussten wir Mama auch diese verrückte Stelle zeigen, wo die Grenze zwischen Kanada und den USA lediglich aus einem Stückchen Grasfläche besteht.
Wir sind Minigolf spielen gegangen in so einer Art "Spielhölle" oder vielleicht Casino für Kinder. So etwas gibt es nicht in Deutschland. Da findet man dann Billardtische, Flipper, irgendwelche Schießspiele, Baseball, Go Kart, Fußball und noch andere komische Spiele, bei denen wir nicht mal erraten konnten, was man da machen muss. Es war auf jeden Fall sehr lustig, Minigolf zu spielen. :)
Aus der Spielhölle raus in die Natur sind wir in der Nähe vom Harrison Lake wandern gegangen. Nach drei Stunden durch wundervollen Wald haben wir dann einen wunderschönen Aussichtpunkt erreicht, von dem man auf den See gucken konnte. Da haben wir dann die Sonne die Wärme, die Natur und ein gutes Mittag genossen. Nachdem wir wieder unten angekommen waren, sind wir dann noch zum See gefahren und haben dort den Abend mit Räucherlachs und einem Jazzkonzert genossen. Alles in allem fast wie am Meer hat sich das angefühlt.

Einige Tage später hat Mama dann noch unsere sozusagen "Zweiteltern" hier kennen gelernt. Ron und Viv. Die beiden kennen wir durch einen ihrer Söhne, mit dem wir letztes Jahr in Österreich waren. Am nächsten Tag waren wir von den Leuten zu grillen eingeladen, von denen wir uns das Kanu ausgeliehen haben. Das Ehepaar John und Edith sind auch sehr nett und Edith kann sogar ziemlich gut deutsch sprechen. Jetzt kennen wir noch einige weitere nette Leute hier in Kanada.
Und so verflog ein Monat voller schöner, ernsterer, fröhlicher und turbulenter Momente mit ein bisschen Regen, sehr viel Sonne und ein paar Schäfchenwolken. Wir haben die Zeit mit Mama hier sehr genossen und sind traurig, dass sie jetzt schon wieder weg ist. Dafür freuen wir uns aber umso mehr, sie bald wiederzusehen! =)
In den nächsten Tagen laden wir hier und auf unserer Bilderseite ein paar Bilder hoch, die müssen wir aber erstmal komprimieren. Ein wenig Geduld. ;)


Viele Liebe Grüße und Küsse von
Harry und Luna!