30 September 2013

Wahrheit und Versöhnung

Heute möchten wir auf ein Stück kanadischer Geschichte aufmerksam machen, von der in Europa wahrscheinlich kaum jemand etwas weiss. Freitag vor einer Woche waren wir auf einer "Wahrheits- und Versöhnungstagung" in Vancouver (http://www.trc.ca/websites/trcinstitution/index.php?p=3). Wie der Name schon sagt, soll ihre Agenda dazu helfen Wahrheit and Licht zu bringen und Versöhnung zu unterstützen.

Dass Amerikaner aus den Vereinigten Staaten in der Vergangenheit mit Rassenhass und gewaltsamer Christianisierung der amerikanischen Ureinwohner Probleme hatten, ist weit bekannt. Dass dieses sich allerdings in grausamen Formen auch hier in Kanada gezeigt hat, ist vielen neu. Auch hier wurden den Stämmen ihr Land weggenommen und zu Eigentum der "weißen Rasse" erklärt. Und auch hier wurden die First Nations dann in Reservate gepfercht. Doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schlug diese Freiheitsberaubung einen noch extremeren Weg ein. Das erschreckende ist allerdings, dass diesmal sogar Kirchen daran beteiligt waren.

Presbyterianische, Katholische, Anglikanische, Methodistische und andere Kirchen wurden damit beauftragt, internatähnliche Schulen (Residential Schools) für First Nations zu führen, die den Zweck hatten, die Schüler zu "zivilisieren". Die Kinder sollten gezielt von ihren Eltern und damit von ihrer eigenen Kultur ferngehalten und zu "echten, christlichen Bürgern" erzogen werden. Zuvor sprachen die meisten Ureinwohner ihre Stammessprache zu hause und kannten kein englisch oder französisch. Sie wuchsen in ihrer Kultur und ihren Traditionen auf und lernten Weisheiten, die sie später ihren eigenen Kindern weitergeben würden. Was dann in den Schulen geschah, konnte vorher leider keiner vorhersehen.

In den 3000 Schulen wurden den Kindern mit harschen Erziehungsmethoden Stück für Stück ihrer Kultur beraubt. Ihnen war es verboten, ihre Stammessprache zu benutzen. Sie mussten die westliche Kultur adaptieren, viele Kilometer getrennt von ihrer Familie und gewohnten Umgebung. Gleichzeitig geschahen in den ganzen Jahren emotionale, physische, sexuelle, verbale Misshandlungen und Vernachlässigung durch zu wenig Nahrung (viele von den Schulen, die vom Staat beauftragt waren, wurden vom selbigen drastisch unterfinanziert, so dass die Lehrer teilweise ohne Gehalt arbeiteten und die Schulen kaum alle ausreichend versorgen konnte). Durch Mangelernährung und schlechte Gesundheitsvorsorge wurden auch nicht wenige Schüler krank und starben oder leben heute noch mit den Konsequenzen an und in ihrem Körper. Ja, Misshandlung und Vernachlässigung von Menschen, die behaupteten Christen zu sein. Die letzte Residential school wurde 1996 (!) geschlossen. Gerade mal 17 Jahre her.

Die Konsequenzen einer solchen Behandlung sieht man heute immer noch stark. Viele von den Opfern kämpfen mit den Folgen ihrer Vergangenheit. Viele First Nations haben aber auch aufgegeben und sich Drogen, Spielsucht und Alkohol hingegeben. Hilfe von der eigenen Familie können sie oft nicht erwarten, weil so viele vergangene Generationen mit denselben Wunden aufgewachsen sind. Oft findet man dysfunktionale Familien vor, in denen die Opfer zu Tätern wurden, leider eine häufig vorkommende Folge von Misshandlung und Vernachlässigung. Die jungen Generationen wissen meist nichts von der schwerden Bürde der Vergangenheit, die in ihrer Familie vorherrscht, doch erleben sie immer noch die Folgen davon an ihrer eigenen Haut. Es ist nicht einfach, diesen Teufelskreis des Leids zu durchbrechen. Hinzu kommt noch der große Verlust von so vielen First Nations Sprachen und Kultur. Die eigene Identität als Ureinwohner wiederzufinden und gleichzeitig Teil der modernen Gesellschaft zu sein, stellt sich als große Herausforderung für viele dar. Und im Hintergrund brodelt auch oft mehr oder weniger ein Hass gegenüber uns weißen.

Die Wahrheits- und Versöhnungstagung hat es sich zum Auftrag gemacht, Frieden zwischen Kirchen und First Nations wiederherzustellen und zu helfen, Wunden zu heilen.
Vergangenen Freitag waren wir also dort und lauschten einem Zirkel namens "Die Kirche hört zu". Mehrere Repräsentanten der verschiedenen betroffenen Denominationen und etwa 10 First Nations Menschen waren daran beteiligt. Abwechselnd hörte man die Geschichten und Erlebnise der Betroffenen und einer offiziellen Entschuldigung der jeweiligen Kirche. Die persönlichen Erlebnisse aus den Schulen und wie die Menschen heute dazu und zur Kirche stehen waren herzzerreissend. Einige schienen auf einem guten Weg der Heilung zu sein und den wirklichen Jesus für sich gefunden zu haben. Zum Beispiel ein Mann namens Jamo. Er hat in seinem Herzen vergeben und Frieden gefunden. Momentan schnitzt er an einem Totempfahl der Heilung, an dem er auf der Tagung weiße wie First Nations schnitzen lässt. Jedes Element auf dem Totempfahl hat eine besondere Bedeutung. So stellt der Bär ganz oben Gott dar. Jedes seiner Ohren repräsentiert jeweils die weiße und die dunkle Nation durch Kindergesichter. Andere sind noch nicht dazu bereit zu vergeben. Eine Frau sagte weinend und wütend:
"Ich hasse die Kirche, ich hasse Gott, ich hasse euch, für das was ihr uns angetan habt. Und ich will euch nicht vergeben. Das ganze hier kommt mir so unwirklich vor. Seid ihr alle bezahlte Schauspieler, die hier hergekommen sind? Werdet ihr dafür bezahlt, hier zu sitzen?"

Überall auf der Tagung sah mal beschäftigte Seelsorger, die als Ansprechpartner für jeden da waren, der Hilfe brauchte. Die Tagungen, die jedes Jahr in verschiedenen Städten Kanadas gehalten werden, schreiben Geschichte. Eine Geschichte von positivem Konflikt und Dialog für eine bessere, geheilte Zukunft. Man fühlt immer noch den Schmerz und Leid in der Luft, doch auch Hoffnung. Langsam streifen die First Nations die Vergangenheit ab, finden sich selbst wieder und werden ganz sicherlich eines Tages wie der Phönix aus der Asche wiederauferstehen: Geheilt, mit neuer Kraft, Identität und Mut. Nur vieles ihres Kulturerbes werden wir leider nie wieder zu Gesicht bekommen. Wie viel von Gottes Wesen hätten wir durch ihre Kultur aus dieser Perspektive entdecken können...

Eines der Dinge, die uns einfach nicht in den Kopf kommen will ist, wie angebliche Christen solche Grausamkeiten an Kindern verüben konnten. Haben sie all die vielen Stellen über wahre Nächstenliebe in der Bibel ausgelassen? Jemanden "zu kultivieren" ist eine Sache, die damals leider in der westlichen Gesellschaft verankert war, doch dafür absolut unchristliche und unethische Mittel zu gebrauchen, die absolut konträr zu Jesus` Evangelium sind eine ganz andere. Wie kann es sein, dass diese "Lehrer" so blind waren? Für mich bleibt nur eine Antwort darauf und die ist: diese Menschen waren ganz schlicht und einfach keine Christen. Anders kann ich es mir nicht erklären. Offiziell zu einer Kirche zu gehören und seinen Glauben in Taten auszudrücken sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wie oft verschleiern wir den wahren Jesus aufgrund unserer Taten und Worte und bringen Menschen dazu, Gott zu hassen?

Wir schreiben diesen Eintrag im Angesicht der Gegenwart. Wir dürfen solche Fehler aus der Vergangenheit niemals vergessen. Ungerechtigkeit und Unterdrückung sind in so vielen Ländern der heutigen Welt immer noch an der Tagesordnung. Es ist wichtig für uns, die Geschichte der Residential Schools mit so vielen wie möglich zu teilen. Jesus hat gesagt: Die Wahrheit macht frei. Wenn wir uns diesen Wahrheiten endlich mal aussetzen und sehen, wie viel Arbeit wir noch zu tun zu haben, um Gottes Reich und Gerechtigkeit in die Welt zu bringen, können wir uns aktiv an Friedensarbeit beteiligen. Und oft fängt das mit dem Nächsten neben uns an. Es reicht nicht aus, Leute mit dem Evangelium zu bombardieren. Ironischerweise haben die First Nations das Evangelium in den Schulen auch gehört, von Menschen, die es weder verstanden noch gelebt haben. Das Gelesene und Gelernte muss sich in Taten ausdrücken. Und das heisst oft, dass wir unsere Wohlfülzone verlassen müssen.
Teilt euer neu erlangtes Wissen über die kanadischen Residential Schools mit anderen!

Hier ist ein Video, in dem eine Frau über ihre Erlebnisse aus der Schule spricht, Fotos und mehr Info: http://www.thecanadianencyclopedia.com/articles/residential-schools

Mehr Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Residential_School (deutsch)
http://www.cbc.ca/news/canada/at-least-3-000-died-in-residential-schools-research-shows-1.1310894 (englisch)




16 September 2013

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Erst einmal kann ich es wieder einmal nicht glauben, dass unser letzter Blogeintrag schon wieder fast ein Jahr her ist!!! Wir muessen uns da wirklich entschuldigen, dass wir den Blog so lange vernachlaessigt haben. Die Zeit fliegt einfach davon!
Wie ihr alle inzwischen wisst, haben wir im Februar/Maerz erfahren, dass wir ein kleines Wunder erwarten. =) Das war und ist immer noch ganz schoen aufregend. Anfangs hat sich hier auch nicht viel veraendert. Anfangs sieht man ja noch nicht so viel und Luna konnte alles machen was sie vorher gemacht hat. Sie hat weiterhin als Tutorin und Hausreinigerin gearbeitet, ist Rad gefahren und konnte das meiste essen und trinken. Nur einige Gerueche haben ihr abendliche Uebelkeit gebracht. Doch bald war auch das verflogen.

Nach dem Semester hatte Harry wieder mehr Zeit, die wir gut ausgenutzt haben. Wir sind auf unsere erste Businesskonferenz gefahren, haben uns mit vielen Freunden getroffen, haben an einem Geburtsvorbereitungskurs teilgenommen und sind auf eine mittelalterliche Hochzeit nach Vancouver Island gefahren. Ausserdem hat Harry einen sehr intensiven, zweiwoechigen Erste Hilfe Kurs gemacht, die das Camp bezahlt und das College als Studienleistung angerechnet hat. Zu Harrys Geburtstag sind wir dann fuenf Tage lang mit Rucksaecken unterwegs in der kanadischen Wildniss unterwegs gewesen und haben so ziemlich jedes Wetter erlebt, von Sonne und Hitze, ueber Regen zu Schnee. Da ist man dann dankbar fuer gute Ausruestung und vor allem gutes Essen, das man mithat. Die Natur hier ist einfach nur wunderschoen. Man findet echte Stille hier so viel einfacher und schneller. Kein Verkehr, keine Leute, nur Naturgeraeusche um einen herum. Und am Ende haben wir sogar ein Reh und einen Schwarzbaeren ca. 75 m entfernt von uns gesehen.

Kurze Zeit spaeter sind wir dann auch schon zum Camp gefahren, bei dem  wir wie letztes Jahr als Direktoren und Krankenschwester (Harry) angestellt waren. Und genau dasselbe haben wir dieses Jahr auch wieder gemacht fuer 7 Wochen. Baby hat in dieser Zeit einen ganz schoenen Schub gemacht, so dass man bald klar sehen konnte, dass Luna schwanger ist. Oben im Norden zu sein war wieder wundervoll. Wir haben es sehr genossen, nicht die ganze Zeit Handyempfang und Internet zu haben und der Ausblick von unserer Huette aus war wieder einmal atemberaubend: Der grosse Ootsasee und dahinter Schneebedeckte Bergkuppen bei meist heissem Wetter und blauem Himmel. Ausserdem wurde es anfangs auch erst gegen 11.30 dunkel, was auch ein tolles Erlebnis ist. Die Teilnehmer waren dieses Jahr sehr unkompliziert. Wir hatten keine grossen Disziplinprobleme, dafuer aber eine Laeuseplage nach der ersten Woche. Gott sei Dank hat diese sich aber nicht sehr weit verbreitet und nur eine Huette und drei Mitarbeiter getroffen. In den ersten zwei Wochen konnte Harry auch gut seine neu erworbenen Erste Hilfe Kenntnisse einsetzen: wir mussten vier mal in einer Woche ins Krankenhaus und einmal aufgrund von Verdacht auf einen gebrochenen Nackenwirbel den Krankenwagen rufen...was sich dann aber als Schleudertrauma herausstellte.

Und so verliefen alle ernsteren Probleme. Zuerst schienen sie unueberbrueckbar und schwierig, doch dann klaerte sich alles auf. An einem Abend sahen wir einen perfekten, doppelten Regenbogen wie aus dem Bilderbuch direkt ueber dem Camp und das hat uns an Gottes Treue und Bund mit uns erinnert. Daran musste ich dann in jeder ernsteren Situation denken und konnte es so Gott abgeben. Eine groessere Herausforderung war es dann eher, unsere sehr jungen Mitarbeiter zu motivieren, ihr bestes zu geben. Vor allem diejenigen, die aus den falschen Motiven da waren, wie z.B. einen Partner zu finden, oder eben selbst noch gar keine feste Beziehung mit Jesus hatten. Auf einem christlichen Camp ist das dann doch schwierig, als wuerde man im falschen Beruf arbeiten. So stellten wir uns immer wieder die Frage, die Nelson Mandela vor so langer Zeit stellte: "How can we inspire people to greatness, when nothing else will do?" (Wie inspirieren wir Menschen zu wahrer Groesse, wenn sie bisher nichts anderes dazu motiviert hat?). Fakt ist: wir lieben gerade diese Herausforderung, Jugendliche zu motivieren und herauszufordern in ihrem denken, Leben und Alltag. Trotzdem waren wir echt froh, dann auch nach hause zu gehen im Wissen, dass dieses Camp nun ein abgeschlossenes Abenteuer fuer uns ist. Naechsten Sommer ist es Zeit fuer ein neues, spannendes Kapitel mit Kind und Kegel. :-)

Zurueck in unserer schnuckeligen Wohnung haben wir uns einige Tage ausruhen koennen bevor es fuer Harry mit seinem Praktikum mit Outdoor Leadership und Lunas Jobsuche weiterging. Das war auch ein Segen, denn sie ist bis Ende Oktober wieder Tutorin fuer zwei Studenten, die sie letztes Jahr schon hatte und wird sich noch mit einer Kanadierin treffen, um ihr deutsch beizubringen. Harrys Studium und Praktikum laufen bisher auch ziemlich gut. Das Praktikum ist bisher weniger Arbeit als gedacht und er kann endlich wieder auf Trips gehen. Die diesjaehrige Studentengruppe von Erstsemestern, um die er sich primaer kuemmert ist eine tolle, motivierte Truppe von 10. Dem Baby und uns geht es soweit recht gut. Wir sind gerade in der 33. Woche und das kleine übt schon fleissig Fußballspielen im Bauch. Noch ca. 7 Wochen bis es dann endlich da ist uns wir es so richtig sehen können!

Wir fuehlen uns nach wie vor unglaublich gesegnet - von eurer Unterstuetzung (nicht nur finanziell), eurer Liebe, von einer unkomplizierten, einfachen Schwangerschaft, von Vermietern, die einem eben so mal einen Monat Miete erlassen, weil wir nicht da waren, von vielen anderen hier, die uns mit Babysachen beschenkt haben, von einem Business, das waechst und in der Zukunft unseren Traum von einer Bibelschule in Kroatien finanzieren wird, von Stipendien, die einen grossen Teil von Harrys Studienkosten uebernehmen, von Gott, der uns einfach bei jedem Schritt treu begleitet, uns liebt und uns versorgt. Und natuerlich von unserem kleinen Geschenk Gottes was bald geboren wird und worauf wir uns unglaublich freuen. Ja, wir koennten uns darueber beschweren, dass wir nicht Geld wie Stroh haben, dass ein Kind Leben vielleicht komplizierter machen wird usw., aber das wuerde niemandem was bringen, am wenigsten uns. Da ist es viel schoener, dankbar zu sein und eine positive Einstellung gegenueber Herausforderungen zu haben und zu bewahren. Der Unterschied zwischen gewoehnlich und aussergewoehnlich ist kleiner als die meisten Menschen denken, denn die kleinen, taeglichen Aktionen und Entscheidungen, der Prozess, fuehrt Menschen dazu aussergewoehnlich zu sein und ein aussergewoehnliches Leben zu fuehren. Die meisten Menschen unterschaetzen diesen Prozess und ueberschaetzen Lebensereignisse (John Maxwell). Daher wollen wir uns freuen und einfach unserem Herrn vertrauen.

Vor allem was die Zukunft angeht. Fast unglaublich, dass Harry bereits in seinem letzten Jahr des Studiums ist und Ende April seinen Abschluss machen wird! Wir haben vor irgendwann im Mai nach Europa zu kommen und dann erstmal dort zu bleiben. Wir wollen uns für ein "Post-Graduate" Visum für Harry bewerben, damit wir noch ca ein bis zwei Jahre hier in Kanada Arbeitserfahrungen sammeln können. Geplant ist es, dann im Herbst nächsten Jahres eventuell wieder nach Kanada zu gehen, wenn das klappt. Aber das liegt noch so weit weg und es ist ja schwer zu sagen, wie Gott uns da lenken wird. Vielleicht öffnet sich auch eine ganz andere Tür, die wir noch gar nicht sehen. :) Auf jeden Fall sind wir froh, dass es dann erstmal vorbei ist mit dem studieren. Wir haben beide vor, später noch einen Master zu machen, aber was genau, wissen wir noch nicht. Und dann muss man ja auch gucken, wie das alles mit unserem kleinen Mäuslein sein wird. Wir freuen uns aber auf jeden Fall schon mal ganz viel Zeit mit euch zu verbringen. Es ist schön hier in Kanada, aber nach wie vor fühlen wir uns in Europa zu hause.

Viele liebe Grüße und Umarmungen!

Harry, Luna und Baby