Reisetag #8
Liebe Freunde, Verwandte, Bekannte und Geschwister,
wir melden uns aus Hartenstein im Erzgebirge. Wir sind hier bei meiner (Harrys) Schwester zu Gast und genießen einige ruhige Tage nach zwei sehr vollen, anstrengenden, aber auch gesegneten Wochen!
Am 24. Juni war Harrys letzter Arbeitstag am Ev. Gymnasium in Doberlug-Kirchhain. Vorher und vor allem nachher hatten wir alle Hände voll zu tun mit Kisten packen, Möbel abbauen, alle möglichen Dinge kündigen und uns aus Deutschland abmelden. Gott sei Dank konnten wir die Dachbodenkammer im Haus mieten und haben dort am 26. und 27. Juni unsere Habseligkeiten eingelagert, die wir einmal für Kroatien abholen möchten.
Am 28. konnten wir tatsächlich die ganze Wohnung komplett malern, sodass wir uns am 29. um passende Dachgepäckträger und eine Dachbox für unser Auto kümmern konnten, damit wir alles wegbekommen, was wir vermutlich in den nächsten Monaten brauchen werden. Das alles war nur möglich Dank der Hilfe von vielen Freunden, vor allem aus unserem Hauskreis in DoKi. Ohne die zahlreichen Hände, die liebevoll für uns gekocht, mit uns gepackt, getragen, renoviert, sich um die Kinder gekümmert haben, hätte alles wohl viel länger gedauert und wäre viel stressiger geworden.
Mein Papa wollte auch zum Renovieren kommen, doch ein plötzlicher gesundheitlicher Einsturz meiner Mama verhinderte das. Der Herr erhörte die vielen Gebete für sie und sie konnte trotzdem beim Familientreffen in Breitungen (Thüringen) letztes Wochenende dabei sein! Das hätte fünf Tage zuvor keiner gedacht.
Dorthin fuhren auch wir letzten Freitag, nachdem wir uns Mittwoch von Lunas Mama in Berlin verabschiedet hatten und Donnerstag noch einiges zu packen, kaufen und organisieren hatten. Außerdem sind wir dankbar für wunderschöne Abschiedsmomente von unseren Geschwistern in DoKi, sowohl am Donnerstag, als auch in der Gemeinde den Sonntag zuvor und bei unserer Abschiedsfeier im Garten am 13. Juni.
Das Familientreffen fand im Kindheitsort meiner Mama statt, wo es einen schönen Campingplatz am See gab. Manche meiner fünf Geschwister campten mit ihren Familien, andere hatten eine Ferienwohnung. Wir waren bei meiner Tante zu Hause einquartiert. Wegen der Corona- Ungewissheit hatten wir einen eher lockeren Rahmen ohne feste gemeinsame Zeiten, doch das trug auch zu einem entspannten, fröhlichen Wochenende bei. Am Sonntag Morgen feierten wir einen schönen gemeinsamen Gottesdienst inklusive Theater-Darstellung des Gleichnisses von den zwei Söhnen (Lukas 15).
Wie geht es weiter?
Nächste Woche möchten wir unsere alte Bekannte und damalige Pastorin im Schwarzwald besuchen, die uns immer wieder eingeladen hatte. Jetzt können wir uns die Zeit für den Besuch einfach nehmen. :-)
Danach geht es ab nach Kroatien!
Viele werden wissen, dass wir eigentlich für neun Monate in Neuseeland in einer befreundeten christlichen Gemeinschaft mitwohnen, -arbeiten und -lernen wollten. Doch Neuseeland hält die Grenzen für Ausländer weiter geschlossen - Gott weiß, ob wir diesen Besuch vielleicht schon bald oder erst viel später nachholen können.
In Kroatien möchten wir dem Auftrag folgen, den Jesus seinen Jüngern gab:
"Wenn ihr in eine Stadt kommt, ... dann heilt die Kranken, die dort sind und sagt zu ihnen: 'Das Reich Gottes ist nahe zu euch herbeigekommen.'" (Lk 10,9)
Eine ähnliche Aussendung wiederholt Jesus mehrmals (vgl. Mt 10,7-8; Mk 16, 15-18; Joh 20,21, Apg 1,8) und in der Apostelgeschichte sehen wir, wie die Nachfolger Jesu genau diesen Auftrag weiter ausführten. An keiner Stelle wird er zurückgenommen oder abgeändert, also gilt er auch für uns heute, genauso wie die Versprechen Jesu, die dazugehören:
"Siehe, ich bin bei euch, bis an das Ende der Welt." Mt 28,20
An welchem Ort genau wir dort anfangen, und wo wir eine neue Heimatgemeinde finden und eine Wohnung suchen werden, das wissen wir noch nicht. Wir vertrauen der Leitung des Heiligen Geistes, der uns immer gerade die nächsten Schritte zeigen wird.
Luna und ich halten es keinesfalls für waghalsig oder naiv aufgrund dieser Versprechen und diesen Auftrags ins Ungewisse loszuziehen, denn wir haben über viele Jahre lang bereits erlebt, dass Gott seine Versprechen treu hält und dass sein Wort absolut zuverlässig und auch heute noch lebendig ist.
Außerdem gibt es andere Christen, die das Gleiche erleben. "The Last Reformation" hat viele ermutigende Videos auf YouTube. Hier z.B. erzählt Thorben einige Zeugnisse (Englisch, deutsche Untertitel vorhanden):
https://www.youtube.com/watch?v=d4d9oAr4oec
Gott ruft nicht jeden Christen, seine Heimat, Familie etc. zu verlassen und Ihm woanders zu dienen. Trotzdem kann jeder erleben, dass Jesu Worte heute noch gelten und in seinem Umfeld seine Kraft erleben. Wir möchten alle unsere Geschwister in Jesus ermutigen, sich nach allem auszustrecken, was Er für uns bereit hält!
Wir wünschen euch allen den Frieden, Shalom, unseres Herrn!
Bis bald - Harry, Luna, Junia und Amos
P.S.: Wenn ihr unsere Updates erhalten wollt, tragt euch am besten rechts mit eurer E-mail-Adresse ein. Dann bekommt ihr jedes Mal eine Nachricht, wenn wir etwas geschrieben haben.
Eure E-mail-Adresse können wir auf diese Weise aber nicht sehen. Wenn ihr mit uns in Kontakt sein möchtet, schreibt bitte an: berlinmountains@gmail.com.
Gottes Segen und eine gute Reise. Bleibt behütet und gesund. Schön von euch zu hören
AntwortenLöschenVielen Lieben Dank! Darf ich fragen wer du bist? Du hast keinen Namen hier hinterlassen. :-) Gottes Segen auch dir!!
LöschenHallo Ihr Lieben,
AntwortenLöschenhabe gerade über die WW-Coomunity den Link zu Eurem Blog erhalten und freue mich sehr darüber. Für Euer Vorhaben wünsche ich Euch Gottes reichen Segen und ich werde Euch gerne im Gebet begleiten. Liebe Grüße Julia (mmu007)
Hallo liebe Julia,
Löschenvielen Dank! Wir haben soeben einen neuen Eintrag veröffentlicht und deine E Mail nun in den Verteiler genommen. Möge Gottes Segen dich umgeben! Viele liebe Grüße :-)